Kolonnaden der Museumsinsel
Berlin
Natursteinarbeiten
Die Kolonnaden aus dem 19. Jahrhundert sind Bestandteil der UNESCO-Welterbestätte Museumsinsel Berlin. Die ersten Säulengänge entstanden zwischen 1853 und 1860 nach dem Entwurf von Friedrich August Stüler. Zusammen mit den Säulengängen am Spreeufer und nördlich der Alten Nationalgalerie (erbaut 1876 und 1878), bilden sie ein städtebauliches Element, das das Ensemble aus Galerien und Museen zusammenführt.
Ein Großteil dieser eindrucksvollen Anlage wurde bereits instandgesetzt. Im Jahr 2021 wurde NÜTHEN Restaurierungen, Niederlassung Ost in Berlin, mit der Aufgabe betraut, den letzten Bauabschnitt hinter der Alten Nationalgalerie umzusetzen. Der Bau war durch starke Kriegsschäden und eine umfangreiche Umnutzung mit Werkstätten und Lageräumen gekennzeichnet. Zudem hatte sich der Bau durch die ufernahe Bebauung einseitig gesenkt. Insbesondere die spreeseitigen Säulen waren dadurch stark beschädigt. Durchgeführt wurde eine aufwendige Neuausrichtung des Baus sowie die statisch-konstruktive Sicherung. Hierfür wurde des Gebäude abschnittsweise angehoben und neu ausgerichtet. Dadurch war es auch möglich, den äußeren Säulenkranz sukzessive zu demontieren und restaurieren und ertüchtigen oder erneuern. Ein Kopfbau als Abschluß des Säulenganges wurde als Neubau errichtet.
Die Maßnahmen wurden unter Leitung des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) umgesetzt. Bauleitende Architekten waren Architekten Petersen - Gesellschaft von Architekten mbH.