Denkmalpflege
Als präqualifizierter und zertifizierter Fachbetrieb für Denkmalpflege sehen wir den Denkmalschutz bzw. den Schutz wertvoller Kulturgüter als gemeinsame Aufgabe an, die sowohl mit klassischen als auch innovativen Verfahren und Technologien bewältigt wird. Dies erfordert eine fundierte Ausbildung und langjährige Erfahrung in den jeweiligen Fachgebieten – beides Merkmale unseres Teams, das aus Diplomrestauratoren, Restauratoren, Kunsthistorikern und Diplomingenieuren sowie Facharbeitern aus verschiedenen Bereichen der Baudenkmalpflege besteht.
Die Ziele der Denkmalpflege sind die Erhaltung und Pflege von historischen Gebäuden und Bauwerken sowie die Sicherung des kulturellen Erbes für künftige Generationen. Dabei sollen möglichst viele originale Elemente erhalten bleiben. Die Restaurierung eines Gebäudes soll es in seinem ursprünglichen Zustand wiederherstellen, soweit dies möglich ist.
Denkmalpflege und Restaurierung sind zwei Begriffe, die oft in einem Atemzug genannt werden. Beide betreffen die Erhaltung von historischen Gebäuden, aber sie haben unterschiedliche Zielsetzungen.
Denkmalpflege ist die allgemeine Pflege und Erhaltung eines Gebäudes als Kulturgut. Dazu gehört das Reinigen und Schützen der Fassade, das Ausbessern von Schäden, das Ersetzen von beschädigten Bauteilen sowie das Instandhalten der technischen Anlagen. Die Denkmalpflege soll das Gebäude vor weiterem Verfall bewahren und seine ursprüngliche Gestalt erhalten.
Restaurierung hingegen zielt darauf ab, ein Gebäude so weit wie möglich in seinen ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Dazu werden beschädigte Bauteile entfernt und originalgetreue Nachbildungen angefertigt. Auch bei der Restaurierung ist es wichtig, dass das Gebäude stabil bleibt und seine ursprüngliche Funktion erfüllen kann. Die Wahl der richtigen Methode hängt von vielen Faktoren ab, zum Beispiel vom Zustand des Gebäudes, dem Budget oder den Plänen für die Zukunft des Hauses.
In manchen Fällen ist eine Kombination aus Denkmalpflege und Restaurierung sinnvoll, um das Gebäude langfristig zu erhalten.
In Europa gibt es eine lange Tradition der Denkmalpflege. Schon im Mittelalter wurden bedeutende Bauwerke wie Kirchen und Klöster geschützt und restauriert. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich dann die Idee der "Bewahrung des Schönen". Dies führte dazu, dass viele historische Gebäude und Kunstwerke erhalten wurden. Im 19. Jahrhundert wurde die Denkmalpflege zunehmend professionalisiert. In Deutschland gründeten sich zum Beispiel die "Vereinigung für die Geschichte und Altertumskunde" sowie die "Königlich Preußischen Kunstsammlungen".
Auch in anderen Ländern entstanden ähnliche Organisationen, die sich dem Erhalt von Kunst- und Kulturgütern widmeten. In der Zeit nach dem 2. Weltkrieg wurden viele historische Gebäude zerstört oder stark beschädigt. In den folgenden Jahren konzentrierte sich die Denkmalpflege daher vor allem auf die Restaurierung dieser Bauwerke. Seit den 1980er Jahren wird in Europa jedoch auch verstärkt an der Prävention von Denkmalschäden gearbeitet. Dazu gehören zum Beispiel die Sanierung von maroden Gebäuden oder die Erhaltung von Stadtvierteln mit historischem Charakter.
Die aktuelle Situation der Denkmalpflege in Deutschland ist durchaus positiv zu bewerten. In den letzten Jahren ist ein deutlicher Anstieg der Fördermittel für die Erhaltung und Sanierung historischer Gebäude zu verzeichnen. Dies ist auch ein Ergebnis der verstärkten Aufmerksamkeit, die der Bereich in den letzten Jahren seitens der Politik und der Öffentlichkeit erfahren hat.
Allerdings gibt es auch einige Probleme, die die Arbeit der Denkmalpfleger erschweren. So fehlt es in Deutschland an qualifizierten Fachkräften, was dazu führt, dass viele Projekte nicht adäquat betreut werden können. Auch erschwert eine z.T. trotz Fördermittel zu geringe finanzieller Ausstattung von Denkmalpflege-Einrichtungen die Durchzuführung notwendiger Arbeiten. Hinzu kommt, dass viele Kommunen nicht über die nötigen Ressourcen verfügen, um sich angemessen um ihre historischen Bausubstanzen kümmern zu können.